LA 1118CP von Dimplex vor Backsteinhaus

Ein altes Haus mit drei nachhaltigen Heizsystemen

Die Wärmepumpe als Herzstück von Energieeffizienz und Autarkie


Ein fast 40 Jahr altes freistehendes Haus in Egestorf in der Lüneburger Heide war es, in das sich Familie Böttcher vor acht Jahren verliebte.
Dem Hausbesitzer Matthias war von Anfang an klar, dass er das Haus energetisch sanieren möchte. Er entwarf dafür ein eigenes Heizsystem, das auf Zukunftsfähigkeit, Unabhängigkeit und Ausfallsicherheit ausgelegt ist.

 

Daten und Fakten:

  • Baujahr Haus: 1972
  • Umbauzeit (Heizungsanlage): Umbau in Eigenregie seit 12/2021, Installation der Wärmepumpe (ohne Verrohrung) innerhalb von 3 Stunden
  • Beheizte Wohnfläche: 250 m2 (2 Wohneinheiten)
  • Anzahl der Bewohner und Nutzer der Heizungsanlage: 5
  • Stromverbrauch der Wärmepumpe (02/2023 – 08/2023): 1.750 kWh
  • Sanierungsmaßnahmen: 
    Verlegung einer Fußbodenheizung in Teilen des Gebäudes, Dämmung von Rohrleitungen und Speicher, teilweiser Tausch der Fenster

 

Alles andere als Standard: Drei unterschiedliche Anlagen liefern die Wärme für Heizung und Warmwasser im Haus der Böttchers: ein Holzvergaserkessel, eine Solaranlage und eine System E-Wärmepumpe mit dem natürlichen Kältemittel R290. Gemeinsam versorgen sie fünf große Pufferspeicher mit einem Gesamtvolumen von 4.500 l mit Wärme. 
Eine Photovoltaik-Anlage mit 16 Kilowatt-Peak liefert die benötigte Energie und kann ihre Überschuss-Produktion auch noch in zwei Batteriespeicher abgeben kann. Mit ihrem Energiesystem ist Familie Böttcher weitgehend autark, sie benötigen nur noch wenig Strom von ihrem Stromversorger.

Die Pläne für das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten seiner Heizungsanlage stammen vom Matthias Böttcher selbst. Als gelernter Servicetechniker für Wärmepumpen weiß er genau, was er bei einer Sanierung mit Wärmepumpen beachten muss: „Mir war wichtig nicht nur auf eine Technologie zu setzen, sondern ein System zu schaffen, bei dem ich das Beste aus verschiedenen Heizsystemen nutzen und damit maximal Energie und Kosten einsparen kann. Wenn eine Wärmequelle mal ausfällt, haben wir immer noch mindestens zwei andere Systeme, die übernehmen können – eine Energiekrise trifft uns somit fast nie.“

Gesteuert wird das System zentral, so dass immer das Heizsystem, das aktuell am günstigsten Wärme produzieren kann als erstes zum Zuge kommt. Die Wärmepumpe ist die neueste Anlage im Verbund. „Wir haben uns für eine Dimplex System E Wärmepumpe entschieden, weil sie zum einen optimal für  gemischtes Heizverteilsystem aus Fußbodenheizung, Plattenheizkörpern und alten Rippenheizkörpern eingestellt werden kann,“ sagt Matthias Böttcher, „und zum anderen, weil ich mir bei dieser Wärmepumpe sicher sein kann, dass sie mit den anderen Bestandteilen des Systems ohne Probleme funktioniert – sie macht ihren Job genau dann und genauso wie es das Gesamtsystem anfordert.“ 
Für die Kombination mit regenerativen Energien, wie einem Holzkessel oder einer solarthermischen Anlage, kann über den sogenannten regenerativen Betrieb die Wärmepumpe gesperrt werden, wenn im regenerativen Speicher ein ausreichend hohes Temperaturniveau zur Verfügung steht. 

 

In einer bivalenten Anlage mit einem bestehenden Öl- oder Gaskessel übernimmt der Wärmepumpenmanager die umfassende Steuerung. Dieser greift bei Bedarf auf den fossilen Wärmeerzeuger zurück, um die Effizienz zu optimieren. Neben der Regelung gemischter und ungemischter Heizkreise kümmert sich der Wärmepumpenmanager um die Warmwasserbereitung und kann bei Bedarf sogar die Schwimmbadbeheizung regeln. Das Besondere: System E zeichnet sich durch eine einfache elektrische Anschlussmöglichkeit mittels farblich markierter Funktionsblöcke aus, was zusammen mit dem intelligenten Inbetriebnahme-Assistenten „EasyOn“ eine mühelose Installation gewährleistet.

 

Die Anforderungen an alle Komponenten des Heizsystems waren hoch – so auch bei der Wärmepumpe: „Das Heizverteilsystem mit den Heizkörpern ist zwar in die Jahre gekommen, funktioniert aber noch einwandfrei, daher sollte es nicht sofort ersetzt werden. Trotzdem soll auch mit einer Wärmepumpe energieeffizient geheizt werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass große Wassermengen mit entsprechend hoher Vorlauftemperatur durch das System bewegt werden können und das kann nicht jedes Gerät. Dimplex System E Wärmepumpe dagegen schon. Und sie bleibt dabei trotzdem effizient und leise. Eine absolut überzeugende Kombination.“ 
System E ist speziell für den effizienten Betrieb mit Heizkörpern entwickelt worden und erreicht auch bei Vorlauftemperaturen von 55°C die höchsten Effizienzbewertungen von A+++.

Das neue Wärmepumpensystem ist jetzt ein Kernstück der komplexen Heizanlage der Familie Böttcher, die sich in den nächsten Jahren stetig weiterentwickeln wird. Der Wärmepumpenmanager WPM Touch, der die Wärmepumpe regelt, u.a. die Heizkurve der Wohnräume, und sorgt so für die richtige Temperatur bei jeder Witterung. Und ganz nebenbei steuert System E im Zusammenspiel mit der Solaranlage auch noch die Temperatur des Pools im Garten – und wer weiß was noch kommen wird…